Bericht über das Eintracht Frankfurt Trainingscamp in der WNZ vom 24.06.2021
SCHÖFFENGRUND (mcs). Auch wenn Sportveranstaltungen in Zeiten sinkender Inzidenzzahlen im Lahn-Dill-Kreis wieder möglich sind, so sind sie aufgrund der nötigen Hygienekonzepte doch mit erheblichen Aufwand verbunden. Dies schreckte den FC Schöffengrund aber nicht ab, im Gegenteil: Auf dem Schwalbacher Sportplatz veranstaltete der Verein in Kooperation mit Eintracht Frankfurt jüngst ein Wochenendcamp für Nachwuchsfußballer. Warum sich der FCS dafür entschieden hat, wie viel Personal nötig war, wie das Camp ankam und wie das Fazit ausfällt, dazu haben wir beim zweiten Vorsitzenden Michael Delli Castelli mal nachgefragt.
Warum wurde sich entschieden, das Camp in Zeiten der Pandemie trotzdem auszurichten?
„Ich denke, die Kinder haben in den letzten Monaten echt gelitten und viel durchgemacht. Es ist wichtig, ihnen auch wieder positive Erlebnisse zu verschaffen“, benennt Delli Castelli den Hauptbeweggrund für die Durchführung des Camps. Dabei sahen die Zahlen vor einigen Wochen noch nicht so aus, als könne dieses stattfinden. Doch in Abstimmung mit den Verantwortlichen der Eintracht wurde sich noch ein wenig Zeit „erkauft“, bis eine endgültige Entscheidung getroffen wurde. Und nach den äußerst positiven Entwicklungen in den letzten Wochen wurde sich dafür entschieden, die Veranstaltung durchzuziehen. Dass die Kinder vor Ort durch die Kooperation mit LahnMed aus Braunfels auch noch einen Schnelltest gemacht haben, gab allen Beteiligten noch ein Stück weit mehr Sicherheit und ein noch besseres Gefühl.
Wie und was wurde trainiert? Wie viele Kinder haben teilgenommen?
Gut 70 Kinder tummelten sich seit Freitagnachmittag auf dem Schwalbacher Sportplatz. Besonders am Samstag setzte die Hitze alle Teilnehmern ziemlich zu. „Aber wir haben natürlich reichlich Trinkpausen eingelegt und auch an Schattenzeiten gedacht. Zudem gab es für eine Abkühlung zwischendurch eine Regendusche, die unter Beachtung des Hygienekonzeptes auch genutzt werden konnte“, beschreibt Delli Castelli. Das Team Eintracht Frankfurts war mit insgesamt sieben Trainern, darunter bekannten Namen wie Manni Binz, Thomas Zampach „Fußballgott“ oder Norbert Nachtweih, vor Ort. Allen wurde ein Trainer aus dem Verein zur Seite gestellt, sodass es keinerlei Probleme darstellte, die Kinder in mehrere Gruppen aufzuteilen.
Woraus musste besonderen Wert gelegt werden? Stichwort Hygienekonzept
Desinfektionsstationen waren praktisch schon obligatorisch, abseits des Platzers bestand zudem Maskenpflicht. Als äußerst hilfreich erwies es sich, dass die sanitären Anlangen der Wetzbachtal-Schule mitgenutzt werden konnten. Bei der Essensaufnahme musste besonders aufgepasst werden, dank Gruppentischen und reichlich Abstandes wurde eine Durchmischung verhindert. „Zudem hatten wir die Ein- und Ausgänge räumlich von einander getrennt und Begegnungen dadurch vermieden. Die Kinder haben sich aber auch hervorragend an die Vorgaben gehalten. Wir haben natürlich besonders Augenmerk auf das Hygienekonzept gelegt, aber abgesehen von ein paar Erinnerungen zwischendurch, die aber normal sind, lief eigentlich alles nach Plan“, so Delli Castelli.
War dafür mehr Aufwand und auch mehr Personal nötig als gewöhnlich?
Aufgrund des Hygienekonzeptes war in diesem Jahr ein größerer Personalaufwand nötig als gewöhnlich, was für den Veranstalter aber kein Problem darstellte. „Die Manpower war richtig gut, dafür möchte ich mich auch nochmal ausdrücklich bedanken. Neben den Trainern, die Eintracht Frankfurt gestellt hat, war unser Verein sicherlich mit rund 20 Personen bei diesem Camp aktiv. In diesen Zeiten hat man auch noch eine besondere Verantwortung, der wir meiner Meinung nach aber bestens nachgekommen sind“, lobt der zweite Vorsitzende Schöffengrunds.
Wie fällt das Fazit des Veranstalters aus?
Durchweg positiv. Das Wetter passte, das Hygienekonzept wurde bestens umgesetzt und am Wichtigsten: Die Kinder hatten Spaß! „Für sie haben wir dieses Camp ja gemacht, und es war schön zu sehen, mit welcher Begeisterung sie bei der Sache waren. Daher hat sich das Camp absolut gelohnt. Ich bin wirklich glücklich und stolz, dass wir das als Verein so gut gemeistert haben“, so Delli Castelli abschließend.
Die Trainer der Eintracht Frankfurt Fussball Schule waren:
Clemens Appel, Ivan Stoyanov, Christian Balzer, Manni Binz, Reinhard Knobloch, Norbert Nachtweih u. Thomas Zampach